Ortsteile der Gemeinde Vöhl

Wissenswertes über Asel
  • Einwohner (30.06.2021): 210
  • Höhe: 310 m
  • Fläche: 11,24 km2

Das 1297 erstmals erwähnte Asel gehörte zur Herrschaft Itter, seit dem 16. Jahrhundert zu Hessen, 1604 kam es zu Vöhl. Das ehemals in der Aselbucht gelegene Dorf musste durch den Bau der Edertalsperre 1913 auf die angrenzenden Höhen verlegt werden.

Der anerkannte Erholungsort Asel liegt abseits von Straßenverkehr und Alltagshektik. Umgeben von einer reizvollen Landschaft, wo sich Wald, Feld und Wasser abwechseln, können Gäste, Urlauber und Einheimische sowohl bei vielen Wassersportmöglichkeiten, als auch bei anderen Aktivitäten, wie z. B. ausgedehnten Wanderungen und Spaziergängen mit Rast an der Grillstation, einem Besuch der Freizeitanlagen mit Kinderspielplatz, oder einem romantischen Abend bei Lagerfeueratmosphäre eine ruhige, entspannende Zeit genießen.

Sehenswert ist besonders die alte Brücke in Asel. Sie war einst die Verbindung zwischen Alt-Asel und dem Gutshof am Südufer der Eder. Die 60 Meter lange, vierbogige Ederbrücke ist in den Jahren 1887 bis 1890 erbaut worden und stellt das am besten erhaltene Bauwerk des alten Edertals dar. 1982 wurde sie restauriert und steht seit dem unter Denkmalschutz. Bei niedrigem Wasserstand ist sie als Teil des Edersee Atlantis® auch heute noch begehbar.

Eine weitere Besonderheit des Ortes ist der Fährverkehr Asel/Asel-Süd. Nach alter Tradition müssen Besucher, die von Asel nach Asel-Süd transportiert werden wollen, am "Aselstein" (Gedenkstein für das versunkene Dorf Asel) ein Kreissägeblatt mit Hilfe eines massiven Klöppels bearbeiten, um dem Fährmann das Signal zum "Hol über" zu geben. Zwei Minuten dauert die Überfahrt, bei der elf Personen und ebenso viele Fahrräder, aber auch Kinderwagen oder Haustiere über den Edersee transportiert werden können. Während der Hochsaison, von Ostern bis September, wird die Strecke bis zu 25-mal am Tag zurückgelegt. Die erste Fahrt der Fähre wurde 1921 urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit wurden vorwiegend Schulkinder und Holzarbeiter von einem Ufer zum anderen gerudert.

Ebenfalls sehr bemerkenswert sind die Hügelgräber im Bereich "Hochstein", welche aus der Bronzezeit stammen, sowie die Reste zweier Burgen, der Hünsel- und der Ehrenburg. Der Naturpfad Nelkenstieg ist eine überregionale Besonderheit. In luftfeuchter Lage wächst hier eine ausgedehnte Pfingstnelkenkultur inmitten eines felsenreichen, mit niedrigwüchsigen Bäumen bewachsenen Schieferhanges am Rande des Aselbaches.

Eine weitere Attraktion des kleinen Dorfes Asel ist der "Fledermauslehrpfad". Hier kann man auf einer Länge von ca. 3 km alles Wissenswerte über die "Jäger der Nacht...? Flugvampire...?" erfahren. Im ehemaligen Transformatorenhaus am Ortseingang von Asel wurde eine Fledermausgrotte eingerichtet wo u.a. neben diversen Fledermausarten auch andere "Jäger der Nacht" ausgestellt sind.

Weiter befindet sich in Asel ein Alten- und Pflegeheim mit einem Haus für "Betreutes Wohnen" sowie einem Freizeitheim.

Eine Freizeitanlage mit Kinderspielplatz, Grillplatz und Wassertretanlage stehen Gästen und Einwohnern zur Verfügung.

Wissenswertes über Basdorf
  • Einwohner (30.06.2021): 390
  • Höhe: 365 m
  • Fläche: 7,57 km2


Zuerst 1206 genannt, gehörte Basdorf zu Itter und später zu Vöhl. Durch einen Großbrand 1824 wurde etwa ein Viertel des Dorfes vernichtet. Die Kirche wurde in den Jahren 1861 - 1863 von Bergmeister Pfannmüller aus Thalitter erbaut. Daneben befindet sich der Gerichtsplatz mit steinernem Tisch und gezogener Linde, 1527 gepflanzt, durch 4 Kalksteinsäulen verbunden, mit Eichenbalken gestützt (Naturdenkmal). Auf einer klippenreichen Landzunge am Edersee sind die Reste einer ehemaligen Fliehburg (Hünselburg) aus der Spätlaténezeit, Ringwall vermutlich keltischen Ursprungs (Naturschutzgebiet) zu finden.

Reizvolle Fachwerkbauten bewahren dem Ort seinen ländlichen Charakter.
In den Sommermonaten wird das Maislabyrinth von kleinen und großen Gästen gerne besucht. Über ein gut ausgebautes Wanderwegenetz sind der nahe gelegene Edersee, ein attraktives beheiztes Freibad in Vöhl und eine Sommerrodelbahn in Waldeck-Niederwerbe (jeweils ca. 3 km) leicht zu erreichen.

Freizeitanlage mit Grillstation, Sportplatz, Kinderspielplatz, Dorfgemeinschaftshaus, Restaurant, Fleisch- und Wurstwarendirektvermarkter, Fruchtweinkellerei sowie Ferienwohnungen befinden sich im Ort.

Wissenswertes über Buchenberg
  • Einwohner (30.06.2021): 430
  • Höhe: 378 m
  • Fläche: 8,08 km2

Buchenberg liegt auf den Höhen der Ederberge und wurde 1293 zum ersten Mal unter dem Namen "Buchmar" urkundlich erwähnt. Buchenberg gehörte zur Herrschaft Itter; später zum Darmstädtischen Amt Vöhl. Die Bewohner haben den Namen Röjjelinge.

Mittlerweile hat der Ort bereits sechsmal erfolgreich an dem Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" teilgenommen. Im Ort sind bemerkenswert viele kleinere Handwerksbetriebe, wie Dachdecker, Schreiner, Architekturbüro, Autowerkstatt und eine Baustoffhandlung mit Fuhrbetrieb angesiedelt. Außerdem gibt es zwei Vollerwerbslandwirte.

Dazu kommen die Urlaubsunterkünfte: Ein Gasthaus und Ferienwohnungen.
Neben einem gut ausgebauten Wanderwegenetz, das sich um den ganzen Ort erstreckt, bietet Buchenberg eine Sportanlage mit Tennisplatz, eine Freizeitanlage mit Grillhütte, sowie einen Kinderspielplatz und einen Teich im Ort. Bei einer Wanderung auf den Estenberg kann man herrliche Ausblicke in das Edertal genießen.
Die Verkehrsanbindung erfolgt durch die Buslinien Korbach - Frankenberg.

Wissenswertes über Dorfitter
  • Einwohner (30.06.2021): 794
  • Höhe: 370 m
  • Fläche: 4,28 km²


Der alte Ortskern Dorfitters liegt im engen Tal des Itterbaches, an dessen angrenzenden Höhen ein Neubaugebiet angelegt wurde.

Dorfitter selbst fand allerdings in einer Urkunde vom 10.05.1126 unter dem Namen "Itter" Erwähnung. Danach änderte sich sein Name noch mehrmals. So wurde der Ort Ende 1251 in einer Urkunde der Herren von Löwenstein "Dorpytere" genannt und hieß ab 1329 "Dorfyttere". In Dorfitter wurde einst intensiv Kupferbergbau betrieben, wovon mittlerweile nur noch die großen Halden und das Zechenhaus zeugen.

Heute ist der Ort vorwiegend Wohngemeinde mit günstiger Lage zur Kreisstadt Korbach. Am Ortsrand im "Kuhbachtal" befindet sich ein Kalksteinbruch.
Dorfitter bietet ein Dorfgemeinschaftshaus zum Feiern, einen Kindergarten, Kinderspielplätze, gemütliche Gastwirtschaften und einen Frisörsalon.

Sehenswert ist die Fachwerkkirche "St. Bartholomäus" aus dem 13. Jahrhundert. Sie befindet sich mitten im Ort und wurde bereits 1267, allerdings nur als Kapelle, urkundlich erwähnt. Besonderheiten der Kirche sind das Altarbild eines unbekannten Malers aus der Zeit um 1490, welches Szenen aus dem Leben Christi darstellt. Mitte des 14. Jahrhunderts wurde ein Kruzifix zugefügt sowie ein in das Mauerwerk eingelassener Stein aus dem Jahr 1402, der den heiligen Antonius zeigt.
Ein reich geschnitztes Gesims mit Seilwerksformen an der Westempore wurde im 17. Jahrhundert angebracht.

Wissenswertes über Ederbringhausen
  • Einwohner (30.06.2021): 274
  • Höhe: 260 m
  • Fläche: 12,8 km²

In einer idyllischen Umgebung zwischen herrlichen Laub- und Nadelwäldern, an der Einmündung der Orke in die Eder, liegt der kleine Ferienort Ederbringhausen.

Die "Burg Hessenstein", ca. 1,5 km südlich des Ortes im Wald gelegen, wurde 1342 erstmals urkundlich erwähnt. Über die wechselvolle Geschichte dieser Burg, in der Burgherren und Gaugrafen ansässig waren, die ab 1555 Sitz des landgräflichen "Amtes Hessenstein" von Rentmeistern verwaltet wurde und wo ab 1821 eine Revierförsterei eingerichtet wurde, ließe sich noch viel mehr berichten. 1922 wurde hier die erste Jugendherberge Hessens eröffnet die bis Ende 2007 hier betrieben wurde. Ab Mai 2008 wird nun auf Burg Hessenstein ein neues Kapitel aufgeschlagen. Ein Bündnis aus der Kreishandwerkerschaft Waldeck-Frankenberg, dem NABU und dem Landkreis Waldeck-Frankenberg wird die Burg als "Jugendburg" mit Schwerpunkt Bildungsarbeit wieder eröffnen und weiterführen.

Wer die gut markierten Wanderwege rund um Ederbringhausen nutzt, kann neben der wunderschönen Natur auch noch Rot-, Schwarz-, Reh- und Muffelwild in seiner natürlichen Umgebung bewundern.

Ebenfalls sehenswert ist die Burgruine der ehemaligen Keseburg auf dem rechten Ederufer gegenüber von Ederbringhausen von der nur noch zwei Gräber und der Bergfriedstumpf erhalten sind. Beim Rasten auf einer Bank im Mauerring des alten Bergfrieds mit einem herrlichen Blick in das Orke- und Edertal wird der Aufstieg reichlich belohnt.

Ederbringhausen wurde 1240 erstmals erwähnt, ehemals zu Itter gehörig, ab 1541 zu Hessenstein. Die Fachwerkkirche, 1801 von Johannes Jesberg aus Röddenau erbaut und 1975 abgerissen, ist im Hessenpark bei Neu-Anspach wieder aufgebaut worden.

Ederbringhausen hat eine Bahnstation mit angeschlossener P&R-Anlage.

Wissenswertes über Harbshausen

Das kleine Dorf Harbshausen befindet sich auf der Höhe über dem Südufer des Edersees. Die erste urkundliche Erwähnung fand im Jahr 1245 statt, als Ludwig von Vöhl und dessen Brüder die Mühle von Lotheim an das Kloster Haina verkauften. Man geht jedoch davon aus, dass Harbshausen bereits viel früher gegründet, dies allerdings nicht schriftlich festgehalten worden ist.

Bemerkenswerte Sehenswürdigkeit in Harbshausen ist die im Jahr 1570 erbaute Fachwerkkapelle. Wegen Baufälligkeit wurde sie in den Jahren 1720 und 1721 komplett neu aufgebaut. Fünf Jahre später erfolgt auch die Fertigstellung der Inneneinrichtung, bei der die Kirche eine neue Kanzel, Emporebühnen und neue Bänke erhielt.

Im Ort befinden sich eine Gaststätte, ein Café/Speisegaststätte, mehrere kleine Handels- und Handwerksbetriebe sowie einige Bauernhofpensionen und Ferienwohnungen. In der ungestörten Ländlichkeit nahe dem Ort gibt es 3 Wochenendhausgebiete, von denen aus es nur ein Katzensprung zum Edersee - einem wahren Anglerparadies mit unzähligen Arten von Süßwasserfischen - ist. Hier kann man Schwimmen, Plantschen, Surfen, Segeln und anderen Wassersportarten ausgiebig nachgehen.

Am Ufer des Edersees im Breitenbachtal wurde das neue "Sport-, Natur- und Erlebniscamp" der Sportjugend Hessen errichtet. Hier können Feriencamps, Klassenfahrten, Familienfreizeiten u.v.m. durchgeführt werden.

Der Ort Harbshausen grenzt direkt an den Nationalpark "Kellerwald-Edersee". "......im Reich der urigen Buchen" ist das Wandern ein besonderes Erlebnis. Wer den Nationalpark nicht auf eigene Faust erkunden will oder echte Insider-Informationen sucht, der schließt sich einem der Nationalpark-Ranger an.

Einwohner (30.06.2021): 131

Wissenswertes über Herzhausen
  • Einwohner (30.06.2021): 455
  • Höhe: 250 m
  • Fläche: 7,56 km²

Der Ort wurde 1254 erstmals im Güterverzeichnis des Klosters Haina urkundlich erwähnt. Mehrere Hügelgräber aus der Bronzezeit liegen auf den Höhen beiderseits der unteren Itter. Nordwestlich des Ortes befinden sich Reste einer alten Fliehburg aus der Eisenzeit (Heckelsburg). Auf dem "Ossenbühl", südlich von Herzhausen, war ein alter Gerichtsplatz (Thingstätte).

Durch den Bau der Edertalsperre zwischen 1908 und 1914 gingen 21 Gebäude und etwa 130 ha wertvolles Land verloren, wodurch sich der Rückgang der Landwirtschaft im Ort begründet. Aus der Not machten die Herzhäuser eine Tugend und trieben die Entwicklung des Fremdenverkehrs voran. Seither bemüht man sich nach Kräften um das Wohlergehen und die Zufriedenheit der Herzhäuser Gäste. Direkt am Edersee, in wald- und wildreicher Umgebung gelegen, ist der idyllische Ort besonders bei Anglern sehr beliebt. Doch auch Wassersportler und andere Besucher kommen in Herzhausen voll auf ihre Kosten. Bei einer Fahrt auf einem der großen Fahrgastschiffe nach Waldeck und zur Sperrmauer kann man den Edersee mit all seiner Schönheit genießen und sich dabei mit Speisen und Getränken verwöhnen lassen.

Mit einer Dorfmetzgerei, Bäckerei mit Cafe, Autohaus mit Kfz-Werkstatt und Tankstelle sowie Anglergeschäft, Dorfgemeinschaftshaus, Mittelpunktschule (Grund-, Haupt- und Realschule), Imbiss, Pizzeria (mit Lieferservice) und Physiotherapeut bietet Herzhausen heute fast alles, was man zum Leben braucht.

Eine Freizeitanlage mit Grillstation und mehrere Kinderspielplätze ermöglichen großen und kleinen "Landgängern" eine individuelle Urlaubsgestaltung mit Spiel, Spaß und Entspannung. Vor Ort gibt es auch eine E-Bike-Vermietung und einen Angelbootverleih. Etwa einen Kilometer südlich des Ortes befindet sich ein Camping- und Freizeitpark, der mit einem großen Angebot von Sport und Spiel über verschiedene Veranstaltungen bis zu Wellness-Angeboten keine Wünsche offen lässt. Am Hochstein, östlich von Herzhausen, liegt das
Jugend- und Naturcamp Hochstein. Verschiedene Pensionen und Ferienwohnungen stehen den Gästen als gemütliche Urlaubsunterkünfte zur Verfügung.

Herzhausen, am Anfang des Edersees gelegen, lebt im ständigen Wechsel des Staus. Vom Höchstwasserstand im Frühjahr bis zum völligen Verschwinden des Wassers im Spätsommer.

An der B 252 zwischen den Ortsteilen Herzhausen und Kirchlotheim befindet sich das Nationalparkzentrum Kellerwald. In diesem Haus kann man die "Wildnis im Nationalpark mit allen Sinnen erleben".

Herzhausen ist mit der Bahn über den Nationalparkbahnhof Herzhausen mit angeschlossener P&R-Anlage erreichbar.

Wissenswertes über Kirchlotheim
  • Einwohner (30.06.2021): 102
  • Höhe: 254 m
  • Fläche: 2,8 km²

Hügelgräber aus der Bronzezeit sind Zeugen von einer frühzeitigen Besiedlung des Gebietes. Im ehemaligen Grenzgebiet zwischen Franken und Sachsen gelegen, sind noch Reste alter Befestigungsanlagen
aus dem 8. Jahrhundert vorhanden (Mückenburg und Backofen). Im Jahr 1233 erstmals erwähnt, ab 1359 "Kirchlotheim" genannt.

1240 Gründung eines Grangia (Mönchhofes) links der Eder durch Zisterziensermönche (Ackerbaumönche). Schon früh kirchlicher Mittelpunkt, 1265 eigene Kirche im "Brückengrund". An die im 17. Jahrhundert in der Eder betriebene Goldwäscherei erinnert noch heute die Hof- und Flurbezeichnung "Goldacker".

Die jetzige Kirche wurde in den Jahren 1870-1872 von Baumeister Langendorf aus Thalitter erbaut.

Der Hagenstein, ein Aussichtspunkt hoch über dem Edertal, liegt an dem Wanderweg von Kirchlotheim nach Schmittlotheim.

Das Dorf liegt in unmittelbarer Nähe zum Edersee, dem NationalparkZentrum "Kellerwald", direkt am Nationalpark "Kellerwald-Edersee" mit einem eigenen ''Tor zum Nationalpark". Es bietet Urlaubern und Gästen mit Wassersport-, Angel- und unzähligen Wandermöglichkeiten, einem Kinderspielplatz und einer Freizeitanlage mit Grillstation, den perfekten Rahmen für eine gelungene Urlaubszeit. Weitere Aktionsmöglichkeiten für die ganze Familie bietet der nahegelegene Camping und Freizeitpark mit Badesee, Trampolin, Minigolfanlage, organisierten Fahrradtouren und vielem mehr.

Wissenswertes über Marienhagen
  • Einwohner (30.06.2021): 836
  • Höhe: 400 m
  • Fläche: 7,17 km²

Der auf altem Siedlungsboden entstandene, staatlich anerkannte Erholungsort, wurde erstmals 1585 urkundlich erwähnt. Jedoch lassen ein Steinbeil aus der jüngeren Steinzeit und mehrere Hügelgräber aus der Bronzezeit auf eine wesentlich frühere Besiedlung des Gebietes schließen.

Etwa im 8. Jahrhundert entstand ca. einen Kilometer südöstlich des Dorfes die "Frankenkirche", welche die erste Höhenkirche der Gegend darstellte und deren Überreste noch jetzt in einem Feldwäldchen erhalten sind. Heute ist die evangelische Dorfkirche, die aus einer mittelalterlichen Marienkapelle um 1300 hervorgegangen ist, geistlicher Mittelpunkt Marienhagens.

Umgeben von herrlicher Natur und nur drei Kilometer entfernt vom Edersee ist der reizvolle Ferienort Marienhagen der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge nach Bad Arolsen, Bad Wildungen, Frankenberg, Korbach, Kassel, Willingen, Winterberg und in den Nationalpark Kellerwald-Edersee.

Für Urlaubsgäste stehen eine Gastwirtschaft und Ferienwohnungen als Unterkünfte zur Verfügung. Ein Sportplatz, ein kleines Schwimmbad, Spielplätze, eine Wassertretanlage, ein Grillplatz mit Schutzhütte, das Dorfgemeinschaftshaus mit Turngeräten, einer Kegelbahn, sowie der "Treffpunkt" sorgen das ganze Jahr über für einen abwechslungsreichen Urlaubsaufenthalt in Marienhagen. Außerdem finden wir in Marienhagen einen Kindergarten, ein Maschinenbauunternehmen, einen Frisörsalon und ein Wellness-Studio.

Zahlreiche Wanderwege ermöglichen die Erkundung landschaftlich besonders schöner Teile der Gemarkung auf "Schusters Rappen" und führen zu geschichtlich interessanten und sehenswerten Objekten der näheren Umgebung.

Wissenswertes über Niederorke
  • Einwohner (30.06.2021): 123
  • Höhe: 267 m
  • Fläche: 3,11 km²

Die erste Erwähnung als „Orcana“ (ohne genaue Lagebeschreibung) findet man in einer Verfügung von Bischof Burchard von Worms aus dem Jahr 1016, als dieser seine Güter in Orcana an seine Schwester übergab. Aufgrund dieser Angaben feierten Niederorke und der Nachbarort Oberorke gemeinsam mit einem herrlichen Festwochenende im September 2016 „1000 JAHRE ORKE“.

Da der Handelsweg von Frankfurt nach Hamburg seit dem frühen Mittelalter im Orketal verlief und sich direkt in Niederorke eine Zollstation befand, die Hessen-Kassel von Hessen-Darmstadt trennte, konnte sich der Ort seinen Teil des Handels sichern, indem man bei den durchreisenden Händlern ordentlich abkassierte. Das Leben an dieser Zoll- und Sprachgrenze zwischen Sachsen und Franken macht sich noch bis heute in der plattdeutschen Sprache der Niederorker bemerkbar: Nur einen Kilometer weiter in Oberorke sprechen die Menschen einen ganz anderen Dialekt.

Im Ort finden wir ein Dorfgemeinschaftshaus mit Schießstand und Bundeskegelbahn. Direkt daneben liegen der Kinderspielplatz mit Bolzplatz und der Wanderparkplatz „Orke“, der gern als Ausgangspunkt für Wanderungen in das schöne Orketal genutzt wird. Eine Pension dient den Urlaubern als gemütliche Unterkunft.

Umgeben von einer wunderschönen Natur  mit herrlichen Laub- und Nadelwäldern, laden gut markierte Wanderwege zu ausgedehnten Fußmärschen und romantischen Spaziergängen ein. Ein Dorfbrunnen, der Dorfplatz mit Happy Hüttchen und die den Ort durchfließende Orke bieten ideale Voraussetzungen, um einmal "die Seele baumeln zu lassen" und einen entspannenden, ruhigen Urlaub, fernab von Arbeitsstress, Straßenlärm und der Hektik der Städte zu genießen.

Im Jahr 2017 nahm Niederorke am Regionalentscheid des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ teil und belegte den 5. Platz, verbunden mit einem Sonderpreis des Landkreises Waldeck-Frankenberg. 

Wissenswertes über Obernburg
  • Einwohner (30.06.2021): 404
  • Höhe: 410 m
  • Fläche: 4,09 km²

Obernburg befindet sich am Westrand der Vöhler Hochebene, am Rande des Kuhbachtals, auf einem Hügel nahe der Kreisstadt Korbach. Seinen Namen hat der, 1278 erstmals urkundlich erwähnte, romantisch gelegene Ort, von der ehemaligen Burg am Weißenstein, welche die "obere Burg" genannt wurde und bereits 1058 erste Itterburg war.
Am Rande des Dorfes liegt die "Drachenhöhle", vor der, wie die Geschichte erzählt, Siegfried den Drachen Fafnir erschlagen haben soll. Daher ist die Drachenhöhle bei der Bevölkerung auch als Siegfriedshöhle bekannt.

Die Kirche in Obernburg wurde bereits vor 1200 im romanischen Stil errichtet. An den Emporen der Kirche sind sehenswerte Schnitzereien und kunstvoll gemalte Bilder zu bewundern. Die Eingangstür und das wertvolle Kruzifix stammen von dem Waldecker Barockbildhauer Josias Wolrad Brützel.

Östlich von Obernburg ließ einst Landgraf Georg III. von Hessen-Darmstadt den Gutshof Lauterbach als Landsitz errichten. Von dessen ehemaligem Wassergraben sind heute noch immer Teile erhalten. Heute befinden sich auf dem Gut ein Betrieb zur Vermehrung von Getreide und Spezialgräsern sowie eine der ältesten Kornbrennereien Hessens mit Gründungsdatum in 1786.

Ein gut ausgebautes Wanderwegenetz um Obernburg führt durch satte Laub- und Fichtenwälder, vorbei an der Siegfriedshöhle aus den Zeiten der ersten Itterburg. Hügelgräber und ein Aussichtsturm (Warte) findet man im Dalwigker Holz. Vom Koppelberg (430 m ü. NN) kann man einen herrlichen Blick auf die Vöhler Hochfläche genießen. Bemerkenswert sind auch die großen Kastanien- und seltenen Pflanzenbestände der Gegend.

In Obernburg befinden sich ein Dorfgemeinschaftshaus, Spiel- und Bolzplatz und Grillhütte.

Wissenswertes über Oberorke
  • Einwohner (30.06.2021): 100
  • Höhe: 300 m
  • Fläche: 4,31 km²

Oberorke ist der kleinste Ortsteil der Gemeinde Vöhl und wurde 1577 erstmals erwähnt.

Die Kirche in Oberorke erhielt ihre heutige Gestalt im Jahr 1739. Aus einem älteren Unterbau aus Bruchsteinen wurde das Fachwerkgeschoss errichtet. Besonders reizvoll ist die Innenausstattung.

Der staatlich anerkannte Luftkurort liegt auf einer Erhebung im idyllischen Orketal, welches sich, gleich einer landschaftlichen Oase, seine natürliche Unberührtheit erhalten konnte. Eingebettet in eine herrliche Berglandschaft mit zwei Burgen und einem Schloss, umgeben von wildreichen Laub- und Nadelwäldern in einer vom Wetter begünstigten Lage, lässt sich ein (Kur-)Aufenthalt in Oberorkes mildem Reizklima besonders gut genießen.

Der Gast findet außergewöhnliche Freizeit-, Sport-, Wellness- und Gesundheitsangebote in einem SPA Resort mit großzügigen Enstpannungswelten mit Innen- und Außenpool, Sonnenplateau, Wellnessgarten und lichtdurchfluteten Ruheoasen. Beauty-, Massage- und Verwöhnanwendungen, Friseur, alternative Heilmethoden werden angeboten. Mountainbike- und E-Bikeverleih, zertifizierte Nordic Walking Strecken (5,8,11 km), eigener Reitbetrieb, Gastpferdeboxen, Yogaraum und eigener Yogalehrer runden das Angebot ab. Der Wellnessbereich ist auch für Tagesgäste zugängig (nach Anmeldung). Die vielseitige Gastronomie lässt keine Wünsche offen.

Weitere Übernachtungsmöglichkeiten sind Ferienwohnungen.

Außerdem im Ort: Schützenhaus mit Schießbahnen, Spiel- und Bolzplatz, herrliche Wanderwege.

Das Dorf hat in jüngerer Vergangenheit mehrere Siegerpreise bei Ortsverschönerungswettbewerben gewonnen, was der liebevollen Gemeinschaftsarbeit der Einwohner Oberorkes zu verdanken ist.

Wissenswertes über Schmittlotheim
  • Einwohner (30.06.2021): 257
  • Höhe: 260 m
  • Fläche: 8,78 km²

Seine erste urkundliche Erwähnung fand Schmittlotheim 1264 als "Smedelotheim" (das Lotheim mit der Schmiede). Die Endung -heim lässt auf eine fränkisch-chattische Besiedlung des Gebiets im 5. bis 8. Jahrhundert schließen. Sehenswerte Fachwerkhäuser im Ortskern prägen das Erscheinungsbild Schmittlotheims und unterstreichen seinen dörflichen Charakter.

Die Reste einer namenlosen "Burg am Backofen" befinden sich etwa einen Kilometer nördlich von Schmittlotheim. Über einen Rundwanderweg von etwa sechs Kilometern Länge, der den Aussichtspunkt Hagenstein ("die Loreley des Edertals") mit herrlichem Talblick, das romantische Elsebachtal und den Nationalpark Kellerwald-Edersee miteinander verbindet, kann man die Natur so richtig entdecken. Der Weg geht bis nach Kirchlotheim und dann im Edertal wieder zurück.

In der Freizeitanlage "Im Elsebach" befindet sich ein weiteres "Tor zum Nationalpark" mit Infopunkt, Schutz- und Grillhütte und Wassertretanlage. Hier beginnt auch der ökologische Waldlehrpfad. Neben Bademöglichkeiten in der Eder verfügt Schmittlotheim über einen Spielplatz sowie einen Dorfteich. Weiter befindet sich im Ort ein Kindergarten, Schreinerei, Fliesenstudio und ein Kunstdesigner sowie ein Gasthaus mit Pension.

Schmittlotheim hat eine Bahnstation mit angeschlossenem P&R-Parkplatz.

Wissenswertes über Thalitter
  • Einwohner (30.06.2021): 307
  • Höhe: 310 m
  • Fläche: 5,05 km²

Der Name Thalitter leitet sich aus der Lage im engen Ittertal her.

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1586, jedoch zeugt eine Ansammlung von Hügelgräbern zwischen Thalitter und Herzhausen von einer noch früheren Besiedlung der Gegend.

Zwischen 1709 und 1868 wurde im Ort Kupferbergbau mit einer eigenen Kupferhütte betrieben, was Thalitter zu einer wohlhabenden "freien Bergstadt" mit allen Rechten machte. Einige der alten aufgegebenen Stollen sind noch heute vorhanden. In der Zeit um 1716 wurde anstelle der Bartholomäuskapelle der Herrn von Itter, durch die Berggewerkschaft und Knappschaft, die heute noch vorhandene Bergkirche errichtet. Das Bergwerk hatte sich bereits 1714 freigebaut und konnte den "10." entrichten, aus diesem Anlass wurde der "Itter-Taler" geprägt.

Das Ortsbild Thalitters wird durch zahlreiche Fachwerkhäuser geprägt, von denen jedoch eines ganz besonders heraus sticht: Das mehrstöckige herrschaftliche Haus wurde 1670-1679 durch Landgrafen Georg der 3. (der Mittlere) erbaut und diente 1715-1722 als Sitz des Bergamtes Itter. 1676 starb Georg der 3. und seine Frau führte seine Pläne fort. Das Bergamt bestand bis 1868 und wurde stillgelegt.  Heute stehen Haus und Gehöft unter Denkmalschutz und befinden sich in Privatbesitz.

Thalitter hat eine Bahnstation mit angeschlossenem P&R-Parkplatz.

Sehenswert ist die Ruine der Itterburg nahe dem Ort.

Der Ort verfügt über ein Dorfgemeinschaftshaus, einen Jugendraum und einen Kinderspielplatz. Die örtlichen Vereine prägen das kulturelle Leben im Dorf.

Wissenswertes über Vöhl
  • Einwohner (30.06.2021): 936
  • Höhe: 345 m
  • Fläche: 7,8 km²

In einem Talkessel im nördlichen Teil des Naturparks Kellerwald-Edersee, umgeben von dichtem Wald, liegt der staatlich anerkannte Erholungsort Vöhl. Die erste urkundliche Erwähnung Vöhls (damals noch "Vohulen") stammt aus dem Jahr 1144, jedoch belegen Bodenfunde eine kontinuierliche Besiedlung der Gegend seit der Steinzeit.

Das Dorf liegt nur einen Kilometer vom Edersee entfernt. Es bietet mit seinem gut ausgebauten Wanderwegenetz, gepflegten Teichanlagen im Stadtpark und am "Brunkel", einer Reitanlage mit Reithalle, einer Kulturhalle (Henkelhalle), dem beheizten Henkel-Erlebnisfreibad mit 70-m-Rutsche, Sauna- und Solariumbereich, Sport-, Tennis- und Kinderspielplätzen, sowie Bundeskegelbahn Gästen und Einwohnern eine große Vielfalt an Freizeitmöglichkeiten.

Vöhl verfügt über eine gut funktionierende Infrastruktur. Ein Lebensmittel- und Getränkemarkt, Metzger, Friseure, Fahrschulen sowie weitere Handwerksbetriebe sind hier ansässig. Es befindet sich in Vöhl das Forstamt, eine Grundschule, ein Kindergarten, eine Sparkassenfiliale, die Postagentur sowie Ärzte, eine Zahnärztin und eine Apotheke. In Vöhl befindet sich auch die Gemeindeverwaltung für die aus 15 Ortsteilen bestehende Großgemeinde.

Besondere Sehenswürdigkeiten in Vöhl ist das "Steinhaus" das, zunächst als Stall, aus den Steinen des früheren Schlosses erbaut wurde. Im Rahmen der Dorferneuerung wurde das Obergeschoss zu einem repräsentativen Trauzimmer umgebaut.

Das alte Pfarrhaus, welches 1585 im Renaissance-Stil erbaut wurde, befindet sich heute in Privatbesitz. Die lutherische Martinskirche - auf der Kuppe des Schulbergs gelegen - bildet das Zentrum des alten Ortskerns. Sie geht auf Vorgängerbauten aus romanischer Zeit zurück.

Die einzige katholische Kirche in der Großgemeinde befindet sich ebenfalls in Vöhl. Ebenso die Synagoge aus dem Jahr 1829, mit deren Erhaltung die Erinnerung an Menschen, die über Generationen in Vöhl lebten (nachweislich von 1682 bis 1942), wach gehalten werden soll.